Für die überregionale Ranglistenregatta der Europes weicht der LRV schon seit Jahren aufgrund der besseren Infrastruktur und der Nähe zur Regattabahn auf das Hafengelände in der Marina Wendtorf aus. Die Europe ist sowohl bei Jugendlichen als auch bei „Oldies“ sehr beliebt und vom Trimm her eine sehr anspruchsvolle Einhandjolle. Die  Meldezahl stieg erfreulicherweise auf 21 und unter den aus Hamburg, Bremen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und natürlich Schleswig-Holstein angereisten Teilnehmern waren auch die Spitzensegler der Europe-Klasse vertreten.
Bei spätsommerlichen Bedingungen waren am Samstag in der Steiner Bucht auf dem Dreieckskurs die Leichtwindspezialisten gefragt. Der Wind kam mit maximal 8 Knoten aus nördlicher Richtung und oszillierte und pendelte ständig. Deshalb war es an der Kreuz wichtig, diese Pendelbewegungen des Windes richtig zu nutzen. Die geplanten 3 Wettfahrten konnten durchgeführt werden, wobei in der 3. Wettfahrt das Ziel aufgrund des abflauenden Windes vorverlegt werden musste. Es gab keine Frühstarter und auch keine Proteste. Am Ende des ersten Wettfahrttages war die Wettfahrtleitung froh, drei Wettfahrten geschafft zu haben, denn nach der Windvorhersage war nicht davon auszugehen, drei Wettfahrten absolvieren zu können.
Bereits unmittelbar nach dem Start lagen die Besten vorne.Das Laboer Wahrzeichen als Namensgeber für den Europe-Pokal.Noch schlechter war allerdings die Windvorhersage für den Sonntag. Nach drei Wettfahrten führte die Vorjahressiegerin Marisa Roch vom Kieler Yachtclub (KYC) vor Anja Fiedler vom TSV Schilksee (TSVS), Maurice Oster vom Norddeutschen Regatta Verein (NRV), Sverre Reinke vom Wassersport-Verein Hemelingen (HVW) und Martin Kotte vom Segelclub RHE (SC RHE). Die ersten Vier trennte jeweils nur ein Punkt, so dass der zweite Wettfahrttag noch genügend Spannung versprach. Am Abend lud der LRV wieder alle Beteiligten zum Grillen ein.Ein paar Handgriffe und Thomas Möller brachte den AB-Motor wieder zum Laufenund beide Schlauchboote waren so am Sonntag wieder im Einsatz.Der dänische Wetterbericht sagte für den Sonntag genau zur Startzeit segelbaren Wind aus nördlicher Richtung voraus und die Vorhersage traf  auch zu, allerdings musste der Zieldurchgang aufgrund des abflauenden  Windes wieder vorverlegt werden. Im Vorteil waren alle, die sich auf der Kreuz für die Backbordseite entschieden hatten. Die Windbedingungen in der vierten Wettfahrt waren am unteren Limit. Gerne hätten die Wettfahrtleitung und Segler noch eine Wettfahrt mehr absolviert, weil ab 5 Wettfahrten ein Streichergebnis vorgesehen ist. Dass dies nicht klappte, stimmte nicht alle Teilnehmer glücklich, denn nach der vierten Wettfahrt veränderte sich die Reihenfolge unter den ersten Vier.Immer wieder fahren Fahrtensegler einfach durch das Regattfeld.Spannender Zweikampf zwischen Sverre Reinke (vorne) und Maurice Oster auf dem Raumkurs.Der Gesamtsieger Maurice Oster (vorne) vor Anja Fiedler.Gesamtsieger wurde der Vorjahreszweite Maurice Oster (NRV). Platz zwei belegte Sverre Reinke (WVH) und Platz drei bis fünf gingen an Marisa Roch (KYC), Anja Fiedler (TSVS) sowie Martin Kotte (SC RHE). Der ehemals für den LRV startenden Fabian Mocha belegte Platz 11 und Thomas Jansen vom LRV kam auf Platz 19. Auch am zweiten Wettfahrttag gab es keine Frühstarter und keine Proteste.      
Die ersten Drei v.l.: Marisa Roch, Maurice Oster und Sverre Reinke.Zum Abschluss herrscht gute Laune bei allen Teilnehmern.Der LRV bedankt sich ganz herzlich bei allen Helferinnen und Helfern auf dem Wasser und an Land, die mit zum Gelingen dieses  Regatta-Wochenendes beigetragen haben. Ebenso geht der Dank für die tolle Unterstützung in der Marina Wendtorf an die Ring-Werft und an den dortigen Hafenmeister. Die Ergebnisliste und weitere Bilder vom Ehrenmalpokal sind auf der LRV-Homepage unter Ehrenmalpokal/Ergebnisliste/Impressionen eingestellt.